Immer das Gleiche und doch immer wieder neu… Am 22. Juni 2011 war es wieder soweit – unsere jährliche Fahrt zur Ardéche stand vor der Tür. Dieses Mal waren wir eine große Gruppe von 30 Leuten, darunter viele Jugendliche Judokas, einer mit Freundin und Freunden.

Wir mieteten einen 9-Sitzer-Bus und fuhren (fast pünktlich) im Konvoi los, Richtung Süden durch die Nacht. Gegen 6 Uhr und nach einigen Litern Kaffee kamen wir am Campigplatz in Salavas an. Hungrig und ziemlich müde ging es an das erste herzhafte Frühstück….

Nachdem wir unsere Domizile bezogen und einige ihre Zelte im Regen aufgebaut hatten, organisierte Fabio die Fahrräder für die Mördertour um die Ardeche. Mehr als 75 km nichts als Berge ….und das Wetter war uns gnädig…

Die andere etwas müßigere Gruppe ging in die Stadt zum Bummeln. Doch was sich niemand nehmen ließ, ist der gemeinsame kühle Krug Bier nach etwa der Hälfte der Fahrradtour!!! Die Radler sahen immer noch ganz frisch aus, vielleicht ein bisschen mehr rot auf der Haut.

Es gibt kaum eine Pause nach so einer Tour, da muss schon wieder an das Abendessen gedacht werden. Also sendet jeder einen Einkäufer los, der sich um ein bisschen feste Nahrung und viel flüssige Nahrung kümmert. Es ist ganz wichtig nicht auszutrocknen!

Die Mahlzeiten waren jedes Mal ein buntes Durcheinander. Da wurden die Nudel in dem einen Haus gekocht, der Kühlschrank im anderen Haus benutzt und gegrillt bis die Kohlen wieder kalt waren. Gerhard war die meiste Zeit unser Grillmeister!! Das Essen wurde ausgetauscht und geteilt und am Ende waren doch alle satt – wie bei der Kelly Familie…

….und wie bei Osbournes ging es weiter…. Ich meine natürlich den gemütlichen Teil des Abends… Wir stellten eine lange Tischreihe für 30 Leute auf und die flüssige Nahrung kam auf den Tisch. An einem Abend packte Fabio seine Gitarre aus, doch Theo vergaß leider die Noten, so dass sie improvisieren mussten. Doch jeder grölte lieblich wie ein Goldkelchen mit und an den Textstellen, die wir nicht kannten wurde einfach mit gelallt 🙂 Wir hatten aber tatsächlich einige gute Sänger dabei, die hier aber vor lauter Bescheidenheit nicht genannt werden wollen – gell – Fabio, Harald und Theo?

Apropos singen – ein dicker Lobgesang an unsere Jugend und die Junggebliebenen: Es war alles im grünen Bereich, zu jeder Zeit!! …fast zu jeder Zeit – in einen Fettnapf musste getreten werden…

Doch auch dieser Judoka ist an dieser Stelle voller Bescheidenheit! Die Ardeche hatte in diesem Jahr wenig Wasser. Die Stromschnellen waren nicht ganz so wild wie die Jahre zuvor. Doch noch nie wurde in so einer großen Gruppe gepaddelt! Das Wetter und die Stimmung waren gut. Wir konnten durch den Wasserstand nur 28 km statt 32 km paddeln. Dafür waren spektakuläre Sprünge aus ungeahnten Höhen angesagt! 6 und 8 Meter Sprünge, wobei manch eine beim Hochklettern dem Nervenzusammenbruch nahe war. Am nächsten Tag sprangen drei der Jungs sogar aus dem Loch im Pont d’Arc – 13m hoch!! Respekt!! Und Respekt für die, die sich nicht trauten! 🙂 Doch müde waren danach alle …..

Nach der ermahnenden Predigt von Theo an unsere Jugend, stellten wir uns alle brav beim Einstieg zum Pont d’Arc an. Es hat alles super geklappt. Durch den niedrigen Wasserstand, konnten wir zum ersten Mal richtig tief in die Tropfsteinhöhle rein. Es war herrlich kühl dort im Gegensatz zu draußen…

An diesem Tag war auch noch mal Zeit ins Schwimmbad auf dem Zeltplatz zu hüpfen. Am Sonntag nach dem Aufräumen ging es im Konvoi wieder nach Hause, jeder wohl ein bisschen traurig, dass es schon vorbei war. Unseren Abschluss machten wir in Pfungstadt mit Riesenschnitzel. Fabio fuhr dann noch die „Kleinen“ persönlich nach Hause und entsorgte verantwortungsvoll den Bus :-). Ich freue mich schon auf das nächste Jahr und hoffe es sind wieder alle dabei!!

liebe Grüße

Astrid