Angespannt waren die Gesichter, am Samstag den 24.05. –  ging es doch für die Darmstädter Judoka als direkter Titelverfolger unteranderem zum Erstplatzierten und Vorjahres- Oberliga- Absteiger, Schwalbach. Auch wenn die die KIAIs nicht Aufsteigen wollten, so waren doch gerade die jungen Kämpfer heiß.

Anfang April, als die Saison angefangen hatte, hätte keiner das Wort Aufstieg überhaupt in den Mund genommen. Ersatzgeschwächt mussten die KIAIs oft gerade auf erfahrene Kämpfer verzichten, ohne  60 kg Kämpfer hatten die KIAIs bei jeder Begegnung eine der sieben auszukämpfenden Gewichtsklassen  vorab verloren. In den oberen Gewichtsklassen musste manregelmäßig  die Mittelgewichtler heraufstufen.

Dennoch war der junge Altersschnitt ehr Segen als Fluch, brachte er doch frischen Wind in die Mannschaft. Lautstark feuerte das Team sich stets gegenseitig an, so dass  man sich am Folgetag meist über Heiserkeit beschweren konnte.

Die erste Begegnung des Tages ging gegen die Kampfgemeinschaft „Judokwai“ aus Hadamar, Limburg und Elz, die im Vorjahr ebenso wie Schwalbach in der Oberliga antraten.

Hier gewannen Tobias Bauer (+100kg), Andreas Müller (bis 100kg), Andreas Höhl (bis 81kg), Patrick Scholl (bis 90kg) und Martin Oehler (bis 66kg). So dass es am Ende 5 zu 2 für die KIAIs stand.

Den Titel der lautesten Mannschaft hatte man somit bereits gewonnen.

Nun ging es gegen die TG Schwalbach, die mit teils bundesligaerfahrenen Kämpfern antraten. Bereits in der erste Begnung –  bis 73kg – ging es für Lucas Wallmann über die volle Kampfzeit. Leider mit einem, wenn auch knappen, unglücklichen Rückstand des KIAI-Kämpfers. Bis 90kg kam  Coach Heiko Jentsch zum Einsatz und gewann nach einer knappen Minute durch eine Kontertechnik und späteren Bodenkampf. Dies sollte leider  der einzige Punkt für die Darmstädter bleiben, Endstand 1:6.

Durch das schlechtere Unterbewertungsverhältnis ist man leider sogar noch auf Platz 4 abgerutscht, obwohl man die Woche zuvor noch gegen das Judoteam Bergstrasse, den jetzigen zweitplatzierten gewonnen hatte.

Dieser Erfolg wurde dennoch gefeiert, denn das junge Team lässt perspektivisch sehr viel Potenzial sehen.

Coach Heiko Jentsch, der dieses Jahr Familiär  leider oft ausfiel, sagte dazu: „Super Leistung, insgesamt sind alle über sich hinausgewachsen und wir konnten der zweiten Reihe eine riesen Chance geben, die  jeder Kämpfer hundertprozentig genutzt hat.

Die Kämpfer, die  dieses Frühjahr oftmals verhindert waren, starten am 15. November mit der zweiten Mannschaft, in der Bezirksliga, wir werden sehen wie sie sich da schlagen.“