Die vierte Auflage des Heinercups hat neue Teilnehmerrekorde in allen Altersklassen aufgestellt. Das Judo-Turnier, welches wie in den vergangenen Jahren am ersten Juniwochenende in der Böllenfalltorhalle in Darmstadt stattfand, hat sich damit mehr als etabliert. Neben Judokas aus der Region freute sich das Organisationsteam der KIAI Darmstadt über Gäste aus mehreren Bundesländern sowie aus den Niederlanden.  KIAI Darmstadt ist der Name der der Wettkampfgemeinschaft der Judo Abteilungen des SV Darmstadt 98, Blau-Gelb Darmstadt und der SG Eiche.

Erfolgreichster Verein im Jugendbereich war die HTG Bad Homburg. Die Judoka aus Hessen gewannen in den Altersklassen U12, U15 und U18 insgesamt sieben Goldmedaillen. Zudem errangen die Homburger sieben Mal silbernes und vier Mal bronzenes Edelmetall. Den zweiten Platz in der Mannschaftswertung der Jugend sicherten sich die Judoka des Vereins Randers de Geus. Die Sportler reisten extra aus der niederländischen Partnerstadt Darmstadts zum Turnier an. Mit vier Gold-, fünf Silber- und zwei Bronzemedaillen zeigten sich die Niederländer mit dem Abschneiden ihrer Jugendabteilung mehr als zufrieden. Auch bei den Erwachsenen konnten die Sportler aus den Niederlanden punkten. Bei den Wettkämpfen am Sonntagnachmittag stellte Randers de Geus die erfolgreichsten Kämpferinnen und Kämpfer und sicherte sich damit überlegen die Mannschaftswertung. Der zweite Platz ging an die Sportler der gastgebenden KIAI Darmstadt. Damit waren die Judoka aus Darmstadt nicht nur in der Organisation neben, sondern auch auf der Matte mehr als erfolgreich.

Das Fazit der Verantwortlichen fiel nach dem Turnier durchweg positiv aus. „Wir haben in allen Altersklassen die Zahl der teilnehmenden Judoka erhöhen können. Auch qualitativ konnten die Sportlerinnen und Sportler überzeugen“, freute sich Kai Schumacher (Abt. Leiter bei BG Darmstadt). Darüber hinaus stellten die Judoka unter Beweis, dass Inklusion im Judo auch auf der Wettkampfmatte funktioniert. Neben den nicht behinderten Sportlern nahmen auch Judoka mit unterschiedlichen Sehbehinderungen an den Wettkämpfen in der Heinerstadt teil. Die Sportler des SF Blau-Gelb Marburg überzeugten in ihren Kämpfen mit tollen Techniken und einem beeindruckenden Gefühl für die Sportart Judo. So sammelten die Marburger, die im G-Judo, so wird Judo für Sportlerinnen und Sportler mit Handicap genannt, bundesweit zu den besten Kämpfern ihrer Klasse gehören, in der Jugendwertung eine Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Auch bei den Erwachsenen kämpften die Sportler aus Nordhessen um die Medaillen mit und freuten sich über einige Podestplätze.