Bereits vorletzten Sonntag 26.Oktober kämpfte der Darmstädter Judoka Andreas Höhl bei den deutschen Pokalmeisterschaften der Landesverbände im pfälzischen Frankenthal. Hier maß sich der 22-jährige mit 25 weiteren Teilnehmern um Edelmetall in der Gewichtsklasse bis 81 kg.

Anfang Oktober hatte der angehende Elektro-Ingenieur bereits Gold beim Ranglistenturnier in Speyer erkämpft und sichert sich so die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften. Wozu eigentlich die Pokalmeisterschaft den Vorentscheid darstellt, nur die Sieger der Landesmeisterschaften dürfen hier starten.

Runde 1:

So nutzte Andreas die Chance eine weitere Vorbereitung auf die Ende November anstehende Deutschehochschulmeisterschaft zu haben und seine gute Form zu unterstreichen. Dies schaffte das Darmstädter Aushängeschild bereits Ende der ersten Minute seines ersten Kampfes als er Cevin Börgel mit einem Schulterwurf auf die Matte zum vollen Siegpunkt (Ippon) befördert.

Runde 2:

Im zweiten Kampf trat der dreimalige Hessenmeister in Folge, gegen den saarländischen Meister an. Mit seinem starken Griff konnte Andreas bereits nach 2 Minuten der vier minütigen Kampfzeit seine Erfahrung ausspielen. So dass sein Kontrahent mit zwei Shidos (Strafen) zunächst in Zugzwang gebracht wurde, da die dritte Strafe den Kampfverweis bedeutet. Allerdings konnte der 20-jährige Yves-Michel Touna zunächst seine turnerischen Fähigkeiten beweisen, in dem er einem Angriff nach an dem anderem unserem Darmstädter auswisch. Bis zur letzten Minute sollte es allerdings dauern, bis Andreas seine Bodenstärke ausspielte. In der letzten Sekunde saß dann der Armhebel und der Saarländer Touna musste aufgeben. 

Viertelfinale:

Bereits im Viertelfinale konnte Andreas erneut seine Stärke im Boden zeigen. Gegen den Hallenser Florian Schädlich bereitete der lockige TU-Student konsequent seine Techniken vor und Schloss schlussendlich erneut wie im Kampf zuvor mit einem Juji-gatame, einem Armstreckhebel ab. Sein Gegner konnte nur noch aufgeben. 

Die Finale:

Im Halbfinale stand Andreas den Würtemberger Tobias Wirth. Hier machte der er kurzen Prozess nach knapp 30 Sekunden gewann der Darmstädter vorzeitig mit Ippon (vollem Punkt) und zog so ins Finale ein.
Im Finale stand der diesjährige Hessenmeister, dem sächsischen Pendant gegenüber. Andreas welcher seinen Kontrahenten, Emil Johann Hennebach bereits aus der Bundesliga kennt, wo der Darmstädter für den Judoclub Rüsselsheim kämpft und der Sachse für den Judoclub Leipzig, startete beherzt. Aber wie es nun mal im Judo ist, reicht ein Moment der Unachtsamkeit und das war es… In der ersten Minute fiel Andreas Ippon. Dennoch die Silbermedaillie ist ein weiterer großer Erfolg für den Darmstädter Judoka und die Kampfgemeinschaft.