Erstes u14/u17-Mannschaftstraining war ein voller Erfolg.
Schon häufig stellten die drei Darmstädter Judo-Vereine – wie im Seniorenbereich ebenfalls üblich – eine gemeinsame Mannschaft in den verschiedenen Jugendbereichen. Ebenso häufig stellte das Trainerteam fest, dass sich die Kämpferinnen und Kämpfer oftmals kaum kannten und so das Zusammengehörigkeitsgefühl erst langsam aufgebaut werden konnte. Diesem Problem stellte sich das KIAI-Trainergespann und plante eine gemeinschaftliche Trainingseinheit, die – sollte sie sich bewähren – zur Regel werden sollte. In den Planungen stellte man erfreut fest, dass so mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden konnten. Die jugendlichen Kämpfer könnten, durch die Leistungshomogenität der Gruppe, sowohl konditionel, wie auch technisch/taktisch wettkampforiert trainiert werden. Und wer käme da besser in Frage als die, Cracks der Männergemeinschaft von KIAI Darmstadt? Ein weiterer Synergieeffekt eröffnete sich, die jugendlichen Judoka könnten so bereits früher diejenigen kennenlernen, mit denen sie in ein paar Jahren selber trainieren und in der Mannschaft stehen werden.
Schnell war ein Termin gefunden und durch die Organisatorin und Jugendtrainerin Isabella Dietz ein erstes Trainergespann rekrutiert worden. Um Isabella, die den Nachwuchskämpfern durch ihre Trainertätigkeit gut bekannt ist, gruppierten sich für das erste Mannschaftstraining Dominik und Tobias Bauer, die beide in der Männermannschaft aktiv sind. Entsprechend ihren Fähigkeiten waren die Themengebiete der Trainingseinheit schnell gefunden: Effektiver Bodenkampf und Einsatz des Drop-Seoi-nage, der später eine tragende Rolle im Wettkampfgeschehen einnimmt in der Jugend jedoch lange Zeit verboten ist.
Angesetzt wurde das Training auf einen Samstag Morgen, von 10:00 bis 13:00 Uhr und trotz der abschreckenden Zeit platzte der Dojo in Kranichstein aus allen Nähten, 20 Kämpfer hatten sich eingefunden und durchliefen ein konditionell anspruchvolles Aufwärmprogramm, um danach zuerst in die Geheimnisse einiger beliebter Bodentechniken eingeführt zu werden und diese daraufhin in etlichen Randoris erproben zu dürfen.
Die Arbeit im Stand verlangte den Trainierenden letztendlich alles ab, was sie koordinativ und konditionel abrufen konnten. Nach zahlreichen Uchikomis, Wurfpyramiden, Finten und Kontern und natürlich jeder Menge anspruchsvoller Randoris hatten alle – trotz der Erschöpfung die das Trainertrio ihnen ansah – viel gelernt und jede Menge spaß, nicht zuletzt auch deshalb, weil das Engagement der jungen Fighter mit einer großen Portion Eis belohnt wurde.
Seitdem ist das Mannschaftstraining der Jugendlichen regelmäßiger Bestandteil des Trainingsplanes von KIAI und wird einmal im Monat mit wechselnden Trainern, die alle auch in der Männermannschaft aktiv sind, abgehalten.
Die Trainingsthemen variieren, je nach Stärken und Spezialgebieten der aktuellen Trainer. So wird nicht nur eine breit gefächerte Ausbildung der jungen Kämpfer erreicht, sondern auch der Reiz des Neuen aufrecht erhalten und ein großes Miteinader geschaffen, nicht nur zwischen den Mitgliedern der U14- und U17-Teams, sondern auch zwischen ihnen und den „Alten Hasen“.
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