Am Samstag den 7. März war für die Darmstädter Männer ein ereignisreiches Wochenende.

Während in Frankfurt Oder sich das Talent Andreas Höhl, um den Deutschen Meistertitel bemühte, kämpften in drei Gewichtsklassen auf dem Pfungstädter Samurai Turnier Daumendrückend die Mannschaftskollegen. 

In der Quantitativ am stärksten besetzten Gewichtsklasse bis 73kg, gingen Lucas Wallmann und der für Darmstadt kämpfende Luca Grund an den Start. Bis 81kg ging Dominik Bauer mit 10 weiteren Teilnehmern auf die Tatami und der Brasilianer Rodrigo Enjui kämpfte im jeder gegen jeden Modus in der 66kg Klasse um den Sieg.

Zeitgleich startete Dominiks und Rodrigos erster Kampf, den Beide für sich entscheiden konnten. Lucas hatte in seinem ersten Kampf nicht so viel Glück und verlor nach Yuko-Führung.

Luca, der zwei Wochen zuvor noch auf der Südwestdeutschenmeisterschaft Pech im ersten Kampf hatte, überzeugte nun eine Klasse höher und gewann nach rund einer Minute mit Ippon. Auch seinen zweiten Kampf gestaltete der siebzehnjährige Luca technisch behutsam, so dass er erst im Halbfinale in die Trostrunde geschickt wurde, durch den späteren Gewinner der Klasse, Daniel Schmack. Dort gewann er den Kampf um Platz 3 gegen Di Tavi kurz vor Schluss mit einer Fußtechnik.

Lucas kämpfte sich stattdessen durch die komplette Trostrunde und kam nach zwei, schönen und taktisch gut geführten Kämpfen, im Kampf um Platz 3 nicht zu einer Medaillie. Obwohl der Gegner von Lucas gekontert worden war wurde Ihm nicht die Wertung zugesprochen, sondern der anderen Seite. "Kampfrichter sind eben auch nur Menschen." 

Auch Dominik besuchte die Trostrunde, nachdem er mit einem Taniotoshi in seinem zweiten Kampf gekontert worden war. Im dritten Kampf konnte er zwar nocheinmal gewinnen, musste aber sich im Kampf um Einzug ins kleine Finale gegen Sven Mann geschlagen geben.

Rodrigo stattdessen gewann all seine Kämpfe vorzeitig, dabei setzte er eine Vielzahl von Techniken ein, besonders die Kombination zwischen Seoinage, Ko-Uchi-Barai und Utchi-mata vollzog der aus Brasilien stammende Darmstädter ganze viermal von sechs Kämpfen. Sichtlich freute er sich im Anschluss über Gold und damit Gewinner des Samuraiturniers in der Gewichtsklasse bis 66 kg. 

Andreas schaffte es auf seiner dritten Deutschen in Folge leider nicht so weit, mit schwerem Los startete er und kämpfte gegen den Vorjahressieger und diesjährigen Vizemeister bis 81kg Tim Gramkow über die volle Zeit.